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Meldungen zur A 22

A 22 Lage wird im Bereich von Jaderberg intensiv untersucht

(LSV 27.04.2010)Im Rahmen der laufenden Untersuchungen und Kartierungen für die geplante Küstenautobahn A 22 wird jetzt im Bereich von Jaderberg neben der mit Abschluss des Raumordnungsverfahrens landesplanerisch festgestellten Trasse auch eine weitere der dort behandelten Varianten näher untersucht. Dies teilte die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr am Dienstag in Oldenburg mit. Es handele sich hierbei um die Variante West 3, einen rund 18 Kilometer langen Streckenabschnitt in einer alternativen Führung südlich von Jaderberg.
"Die Varianten West 2 und West 3 sind beide im Anfang 2009 abgeschlossenen Raumordnungsverfahren als mögliche und raumverträgliche Varianten bestätigt worden", erläuterte hierzu Joachim Delfs, Geschäftsbereichsleiter der Landesbehörde. Landesplanerisch festgestellt worden sei hier als so genannte Vorzugsvariante zunächst die Variante West 2, die nördlich von Jaderberg südlich am Vogelschutzgebiet "Marschen am Jadebusen" vorbei führt.
Neue Erkenntnisse nach Beendigung des Raumordnungsverfahrens hätten nun ergeben, dass durch die seinerzeit gewählte Variante West 2 in der südlichen Jadermarsch und den angrenzenden Gebieten ebenfalls Rastgebiete von Vögeln erheblich beeinträchtigt werden könnten, führte Delfs hierzu weiter aus. Konkret handele es sich hier um Vorkommen von Weißwangen- und Blässgänsen. "Diese Erkenntnisse haben uns veranlasst, neben der Variante West 2 auch die Variante West 3 einer erneuten und gleichwertigen Untersuchung zu unterziehen." Dieses Verfahren habe den Vorteil, schon frühzeitig vertiefte Informationen für die erforderliche Abwägung im späteren Planfeststellungsverfahren zu gewinnen.
Die Variante West 3 zweigt nordöstlich von Dringenburg (L 824) von der Vorzugsvariante West 2 ab und quert die A 29 rund zwei Kilometer weiter südlich. Sie beschreibt dann einen Bogen südlich um Jaderberg und Jade herum und trifft bei Nordmentzhausen (L 863) wieder auf die im weiteren Verlauf unveränderte Vorzugsvariante West 2.
Die Linienbestimmung für die A 22 sei beim zuständigen Bundesverkehrsministerium beantragt. "Damit liegt es nun in dessen Zuständigkeit zu entscheiden, welche der beiden Varianten in der Planung weiter verfolgt werden soll", so der Geschäftsbereichsleiter. Unabhängig davon sei eine gründliche Untersuchung beider Varianten in jedem Fall unabdingbar, um belastbare Grundlagen für die weiteren Verfahrensschritte und eine eventuelle juristische Überprüfungen zu schaffen.
Abschließend stellte Delfs klar, dass es über die genannten Varianten West 2 und West 3 hinaus keine Untersuchungen von großräumigen weiteren Trassenvarianten gebe, denn diese seien bereits im Raumordnungsverfahren als nicht raumverträglich eingestuft worden.


Weiterführende Informationen finden Sie hier :

Planung der Autobahn 22 (Küstenautobahn)
Die Küstenautobahn A 22 mit den Planungsabschnitten - Varianten West 2 und West 3 im Vergleich

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