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A 3  Ausbau Kauppenbrücke - Rohrbrunn

Der sechsstreifige Ausbau der Bundesautobahn A 3 zwischen Frankfurt am Main und Würzburg ist im Frühjahr des Jahres 2013 auch im Spessart angekommen. Der nun stärker in den Blick rückende Abschnitt zwischen der neuen Kauppenbrücke und der Tank- und Rastanlage Spessart umfaßt rund 7,7 Kilometer. Auch hier wird die Autobahn von vier auf sechs Fahrstreifen ausgebaut, wobei die Richtungsfahrbahn Würzburg im Bereich des bisher dreistreifigen Kauppenaufstieges auf rund fünf Kilometer einen vierten Zusatzfahrstreifen (für schwere Lkw) erhalten wird. Die gesamte Autobahn wird hier also regulär sieben Fahrstreifen mit einer Gesamtbreite von 32,75 Metern aufweisen. Gleichzeitig werden auch Begradigungen im Streckenverlauf vorgenommen.

Die Autobahndirektion Nordbayern (ABDNB) investiert hier im Auftrag des Bundes rund 103 Millionen euro. Hauptbauwerk wird eine neue Großbrücke in Hanglage sein, welche die Quelle der Aschaff überbrückt. Darüber hinaus werden umfangreiche und aufwendige Maßnahmen zum Schutz des Trinkwassers für den Ort Weibersbrunn und die Trennung von Entwässerungen der Autobahntrasse und der Umgebung durchgeführt. Dazu werden u.a. die seitlichen Mulden neben der Trasse abgedichtet und im Vorfeld wurde eine Trinkwasseraufbereitungsanlage gebaut.
Nach Fertigstellung der Strecke im Jahre 2015 soll noch eine zusätzliche Grünbrücke mit 51 Metern Breite entstehen.

Die Anschlußstelle Weibersbrunn wird komplett neu gestaltet und in einen rund 15 Metern tiefen Einschnitt gelegt. Der Anschluß an das nachgeordnete Straßennetz erfolgt zukünftig über zwei Kreisverkehrsplätze.
Die Autobahn rückt hier etwa 110 Meter in südlicher Richtung vom Ort ab. Dieser wird durch einen neuen neun Meter hohen Lärmschutzwall verstärkt vor Emissionen geschützt. Gewaltig sind auch die gesamten Erdbewegungen. Rund 2,25 Millionen Kubikmeter Erdreich und Gestein sollen in teilweise schwierigem geologischen Verhältnissen bewegt werden.
Als Ersatzbauwerke werden auch zwei Straßenüberführungen und drei Unterführungen (A-Bauwerke) für Wirtschaftswege mit errichtet.
Schon ab Oktober 2012 wurden umfangreiche Rodungsarbeiten im Baubereich durchgeführt.

Die A 3 ist in diesem Bereich den drastisch gestiegenen Verkehrsanforderungen nicht mehr gewachsen. Die engen Radien und die damit einher gehenden geringen Sichtweiten machten diesen Abschnitt zu einem Stück Autobahn mit erhöhtem Unfallvorkommen. Die DTV (durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke) liegt bei rund 61.400 Kfz, mit einem Schwerlastanteil von 19,7%. Für 2020 wird ein DTV von rund 76.000 Kfz erwartet.

Frühlingsanfang 2013 beim 1.Spatenstich

Am 12. April 2013 wurden in Weibersbrunn auf dem Gelände des zukünftigen Baubüros durch den Präsidenten der Autobahndirektion Nordbayern (ABDNB) Reinhard Pirner zahlreiche Bürger und Ehrengäste begrüßt.
Auch Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer kam nach Unterfranken. Er sprach sich für mehr Bürgerbeteiligung „dafür“ aus. Mit immer nur „dagegen“ „kann man keinen Staat machen“ , erklärte der Minister. Besonders begrüßte er auch die Inhaber des Familien geführten Bauunternehmens Leonhard Weiss.
Auf 110 Kilometern Bundesautobahnen sei in Unterfranken durch das Regierungspräsidium Baurecht geschaffen worden. Der Bundesminister lobt die Vorratsplanung des Landes Bayern und seiner beiden Autobahndirektionen.

Sah es Anfangs der Festveranstaltung noch nach so aus, als müßten die Regenschirme dauerhaft aufbleiben, so verschwand der Regen schnell und der Himmel erhellte sich zusehends. Zu Beginn des symbolischen Spatenstiches kam nach einem langen und dunklen Winter endlich die strahlende Sonne hervor.

Vergleiche:

A 3 Kauppenaufstieg

A 3 Weibersbrunn - Rohrbrunn

A 3  Vollausbau des Spessartaufstieges

A 3  Winterpause am Kauppenaufstieg

Weitere Informationen:

ABDNB Kauppenbrücke - Rohrbrunn

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