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Meldungen zur A 38

A 38 16.08.2011  Erfolgsgeschichte für das Eichsfeld

A 38 06.07.2011 Über 50 km Vollsperrung für Papstbesuch im Eichsfeld (mit Kurzfilm)

A 38 Planung für einen Parkplatz mit WC-Anlage bei Elkershausen

(NSLSV 04.07.2011) In der jüngsten Ratssitzung der Gemeinde Friedland stellte die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Gandersheim, jetzt dem Gemeinderat und dem Ortsrat Elkershausen die ersten Planungen für einen neu zu bauenden Parkplatz mit WC (so genannte PWC-Anlage) an der Westseite der Autobahn 38 östlich von Elkershausen vor.

Der Parkplatz soll voraussichtlich mit 24 LKW-Parkständen, drei Busstellflächen, 30 PKW-Parkplätzen und einem 125 m langen Abstellstreifen für Schwertransporte ausgestattet werden.

Die Planung und der Bau der Anlage bei Elkershausen gründen auf dem bekannten LKW-Stellflächendefizit sowie auf den derzeit zu langen Abständen zwischen den vorhandenen Parkplätzen. Nach bundeseinheitlicher Richtlinie sollen Tank- und Rastanlagen (wie beispielsweise die Rastanlage Göttingen) einen Abstand von rund 50 bis 60 Kilometern untereinander haben. PWC-Anlagen (wie die zu planende Anlage bei Elkershausen) sollen einen Abstand von etwa 15 bis 20 Kilometern untereinander aufweisen. Bislang befindet sich der erste Parkplatz auf der A 38 nördlich von Heiligenstadt in Thüringen nach etwa 25 Kilometern auf der A 38. Fernfahrer, die aus Richtung Süden am Autobahndreieck Drammetal von der A 7 auf die A 38 fahren, haben somit nach der Rastmöglichkeit auf der Anlage Hackelberg bei Hedemünden erst nach rund 34 Kilometern Fahrstrecke die nächste Haltmöglichkeit. Auf der A 7 in Richtung Süden mit Ziel Thüringen ist der letzte Parkplatz die Raststätte Göttingen, der nächste Halt auf der A 38 wäre dann rund 30 Kilometer entfernt. Die neue Anlage bei Elkershausen soll diese zu großen Abstände auf die festgelegten Rasterabstände verringern.

Weiterhin kann mit der neuen Parkfläche vor der niedersächsisch-thüringischen Grenze die Übergabe von Schwertransporten zwischen der Polizei Niedersachsens und Thüringens erfolgen. Zudem kann der Parkplatz dazu dienen, das unnötige und verbotswidrige Halten durch Verkehrsteilnehmer vor dem Tunnelportal des Heidkopftunnels zu unterbinden.

Die Auswahl des Standortes beschränkt sich auf die Lage rund 350 Meter östlich von Elkershausen, da Parkplätze aus Verkehrsführungsgründen (Wegweisung, Beschilderung) bestimmte Abstände zu Anschlussstellen einhalten müssen. Die Flächen weiter östlich in der Leineaue bei Niedergandern und nördlich von Besenhausen, die ebenfalls geeignet wären, kommen nicht in Betracht, weil diese im gesetzlich festgelegten Überschwemmungsgebiet oder im Rohstoffsicherungsgebiet liegen.

In der weiteren Bearbeitung wird nun geprüft, ob auf Grund der Schwerverkehrsanteile auf der A 38 zusätzlicher Lärmschutz für die Ortslage Elkershausen und die Parkplatzanlage selbst erforderlich ist. Der Flächenbedarf für den Parkplatz beträgt rund 2,1 Hektar. Der Parkplatz wird den Bund rund 2,4 Millionen Euro kosten.

Die Vermessungsarbeiten als Grundlage für die Planung sind abgeschlossen. Untersuchungen zum Bestand der Landschaft hinsichtlich Flora und Fauna wurden begonnen.

Die Planung der Parkplatzanlage soll bis Ende 2012 abgeschlossen sein. Anschließend wird ein Planfeststellungsverfahren, das voraussichtlich Anfang 2014 für eine Baugenehmigung sorgen soll, durchgeführt. Der Bau ist bislang für das Jahr 2015 geplant.

Hintergrund der Planungen ist das Defizit an LKW-Stellplätzen an den deutschen Autobahnen. Vom Bund wurde 2008 ein „Masterplan Güterverkehr und Logistik" und im Jahr 2010 ein „Aktionsplan Güterverkehr und Logistik" aufgestellt. Diese Pläne waren der erste Schritt, der stetig wachsenden Schwerverkehrsbelastungen auf den Autobahnen Herr zu werden. Als Resultat der Untersuchungen ist festzuhalten, dass sich der LKW-Verkehr bis zum Jahr 2025 verdoppeln wird und das an deutschen Autobahnen 14.000 Stellplätze für LKW fehlen. Weiterhin wurde vom Bund ein Investitionspaket von rund 260 Millionen Euro geschnürt.

Vom Autobahndreieck Salzgitter bis an die niedersächsisch-hessische Landesgrenze bestehen rund 1.000 LKW-Parkplätze. Ausgelastet sind diese Stellflächen nach Stellflächenbelegungszählungen aus dem Jahr 2008 mit etwa 1.350 Lastkraftwagen. Die vorhandenen Stellflächen sind also deutlich überbelegt, sodass außerhalb der dafür vorgesehenen Flächen in Parkplatzein- und Ausfahrten und in Fahrgassen von Parkplätzen geparkt wird. Das bedingt erhebliche Verkehrsgefährdungen beispielsweise durch unbeleuchtet abgestellte LKW und eine Vielzahl von Rangierunfällen durch zu dicht an einander abgestellten Fahrzeugen.

Die Stellplatzprognose des Bundes kommt für das Jahr 2025 zu dem Ergebnis, dass in diesem Abschnitt 1.600 LKW-Parkplätze benötigt werden. Es fehlen also zurzeit definitiv 600 Stellplätze.

A 38 Gefahrguttransporte können durch den Heidkopftunnel fahren

(NSLSV 03.03.2011) Veranlasst durch neu entwickelte Verfahren zur Begutachtung der Tunnelsicherheit hat die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr ein Gutachten zur Befahrbarkeit des Heidkopftunnels mit Gefahrguttransporten in Auftrag gegeben.

Das mit der Untersuchung beauftragte Ingenieurbüro ILF aus Linz (Österreich) hat nun auf Einladung des zuständigen Geschäftsbereiches Gandersheim im Beisein des Niedersächsischen Verkehrsministeriums, des Niedersächsischen Innenministeriums, des Landkreises Göttingen und der Polizeidirektion Göttingen sowie Vertretern der betroffenen Gemeinden das Gutachten vorgestellt.

Als wesentliches Ergebnis wurde dargelegt, dass für die aktuelle Verkehrsmenge keine Beschränkung für Gefahrgut im Heidkopftunnel mehr erforderlich ist und die aufwändige Umfahrung über Hohengandern und Arenshausen zukünftig entfallen kann.

Bevor die Gefahrguttransporte durch den Tunnel fahren können, wird der Tunnel noch technisch nachgerüstet (u.a. mit einer neuen Lautsprecheranlage). Darüber hinaus wird in einem Arbeitskreis aus Polizei, Feuerwehr und Straßenbaubehörde geklärt, wie die Einsatzkräfte vor Ort, insbesondere die Feuerwehren, sich auf einen möglichen Gefahrgutunfall im Tunnel vorbereiten können. Alle Teilnehmer sind sich einig, die Arbeitspakete schnellstmöglich abzuarbeiten, so dass im Laufe dieses Jahres die Gefahrguttransporte durch den Tunnel fahren können.

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