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Neue Meldungen

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Christian Kellner, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Verkehrssicherheitsrats und Dorothee Bär, Parlamen- tarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur (Bild runter-vom-gas)

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Neues Wörterbuch
"Lkw - Pkw"
"Pkw - Lkw"
 für mehr Verständnis
im Straßenverkehr

(DVR 02.04.2015) Fehlverhalten, aber auch Vorurteile und Missverständnisse zwischen Pkw- und Lkw-Fahrern können im Straßenverkehr zu Unfällen und zu unnötigem Stress führen. Um das Miteinander auf der Straße zu verbessern, hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gemeinsam mit dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) im Rahmen der gemeinsamen Kampagne „Runter vom Gas“ eine Broschüre im Stil der bekannten Langenscheidt-Wörterbücher veröffentlicht.

Unter dem Titel „Lkw – Pkw Pkw – Lkw“ zeigt die Broschüre aus der jeweiligen Sicht des Lkw- oder Pkw-Fahrers augenzwinkernd überspitzt, wie Missverständnisse entstehen – und gibt Tipps, um solche Situationen zu verhindern.
Vom 30. März bis 6. April 2015 liegt die Broschüre an 100 Autobahnrasthöfen von Tank & Rast aus. Sie ist für alle Interessierten kostenlos.

Broschüre als .pdf

Liste der teilnehmenden Rasthöfe

18.000 Tonnen Müll
an Hessens Strassen

(Hessen Mobil 23.03.2015) „Getränkedosen, Zigarettenkippen, ausrangierter Hausrat – was Autofahrer an Straßenrändern und Rastplätzen zurücklassen, belastet die Umwelt und die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler: „Sage und schreibe 18.000 Tonnen Müll sind im vergangenen Jahr von Hessen Mobil gesammelt und entsorgt worden", erklärte Verkehrsminister Al-Wazir am Montag bei einem Ortstermin auf dem Parkplatz „Rollwald“ an der B 45 bei Eppertshausen.

„Dieses unverantwortliche Verhalten Einzelner, die ihren Müll aus dem Autofenster oder neben die Mülltonnen werfen oder gar Parkplätze als Müllplätze missbrauchen hat Hessen Mobil im vergangenen Jahr rund 33.000 Arbeitsstunden gekostet“, sagte der Minister. „Hinzu kommen fast zwei Millionen Euro Kosten für Fachfirmen und allgemeine Abfallentsorgung. Diese Arbeitszeit und dieses Geldes hätten wir lieber in die Erhaltung der Verkehrsinfrastruktur investiert." Al-Wazir appellierte an die Verkehrsteilnehmer, die Mülleimer auf den Parkplätzen zu nutzen oder ihren Abfall zu Hause zu entsorgen."

“Im vergangenen Jahr sind von Hessen Mobil 18 000 Tonnen Müll gesammelt und entsorgt worden.”
In den kommenden Wochen beginnt Hessen Mobil mit der jährlichen Grundreinigung von Autobahnen, Bundes-, Landes- und Kreisstraßen. Neben Fahrbahnrändern, Mittelstreifen und Anschlussstellen säubern die 60 Straßen- und Autobahnmeistereien auch Rampen, Parkplätze, Rastanlagen und Entwässerungskanäle. Was die Kehrmaschinen nicht schaffen, findet per Müllzange den Weg in die Tonne. Neben Verpackungsmüll lagern auch ausgesonderte Elektrogeräte, Autoteile, Möbel und Sondermüll illegal am Straßenrand und müssen entsorgt werden.

Zusätzlich zur jährlich stattfindenden Großputzaktion sind die Autobahn- und Straßenmeistereien ganzjährig im Rahmen ihrer Streckenkontrollen im Einsatz, um Hessens Straßen so gut wie möglich von Abfall freizuhalten. „Parkplätze werden teilweise sogar mehrmals in der Woche gereinigt. Allerdings bleiben sie selten lange sauber", informierte Burkhard Vieth, Präsident von Hessen Mobil.

Auf dem Parkplatz „Rollwald" hat Hessen Mobil 2012 im Rahmen eines Pilotprojektes eine XXL-Tonne aufgestellt. Doch noch heute landet ein Großteil der Abfälle häufig daneben. Ein neues Plakat, das Minister Al-Wazir dort enthüllte, wird bei Verkehrsteilnehmern für eine ordnungsgemäße Entsorgung werben. „Wir suchen immer wieder neue Wege, um die Müllproblematik in den Griff zu bekommen", sagte Vieth. „Ohne eine Verhaltensänderung bei den Verkehrsteilnehmern kann dies aber nicht gelingen."

Verlustrechner Verkehrsinfrastruktur tickt
Straßen verlieren täglich über 12 Millionen Euro an Wert

(ACE 20.02.2015) Griechenlands akute Finanzprobleme wiegen wohl nicht viel schwerer: 47 Milliarden Euro – auf diesen gigantischen Betrag summiert sich in Kürze (21. Februar 2015) der Wertverlust, den die Verkehrswege in Deutschland erleiden. Angesichts baufälliger Brücken, maroder Straßen, kaputter Weichen und fehlender Milliardeninvestitionen in die Infrastruktur nahm der ACE Auto Club Europa jetzt erstmals einen interaktiven "Wertverlustrechner Verkehrswege in Deutschland" in Betrieb. „Möglicherweise hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt die dramatischen finanziellen Folgen seiner Politik nicht immer vor Auge. Mit unserem Verlustrechner kann er nun jederzeit ablesen, in welch rasantem Tempo sich der Zustand von Straßen, Schienen und Wasserwege verschlechtert“, sagte der ACE-Vorsitzende Stefan Heimlich am Freitag in Stuttgart. „Wer Investitionen verweigert, ist verantwortlich für die Vernichtung unseres Gemeineigentums. Von Steuerzahlern finanzierte Straßen werden einem beschleunigten Verfall preisgegeben, weil nicht ausreichend viel Geld in ihren Werterhalt fließt“, fügte der ACE-Vorsitzende hinzu.
Hintergrund des vom ACE konzipierten Wertverlustrechners sind offizielle Schätzungen der von der Bundesregierung eingesetzten Kommission „Nachhaltige Verkehrsinfrastrukturfinanzierung“ (Bodewig-Kommission). Danach klaffte bereits zum Stichtag 1.10.2013 eine Investitionslücke von 40,8 Mrd. Euro. Der geschätzte Wertverlust durch fehlende Sanierung liegt bei 4,6 Mrd. Euro pro Jahr, erläuterte der ACE.
Der Zähler berücksichtigt die bis Anfang 2015 getroffenen Entscheidungen für zusätzliche Investitionen. Trotz dieser Geldspritzen schreitet der Wertverlust laut ACE ungebremst voran, aktuell mit einem Tempo von 12,2 Mio. Euro pro Tag.
„Wenn der Verkehrsminister nicht schnell handelt, muss er sich bereits heute den 29. Oktober 2015 im Kalender rot markieren. Denn dann wird der Wertverlust die magische Schwelle von 50 Mrd. überschreiten.“ Deshalb sei es jetzt an der Zeit, zu handeln.
Denn bei Straßen, Brücken, Tunneln und Wasserwegen gehe es um Volksvermögen. Fehlende Investitionen würden zu noch höheren Folgekosten führen. „Es kann nicht sein, dass der Steuerzahler wiederholt die Zeche zahlen muss, weil dringend notwendige Investitionen in den Erhalt der Infrastruktur immer wieder in die weite Zukunft verschoben werden“, kritisierte Heimlich.
Bereits am Samstag, 21. Februar 2015, wird der Zähler die Grenze von 47 Mrd. Euro überschreiten.

Die deutsche Infrastruktur in Zahlen:
Geschätzte Investitionslücke zum Stichtag 1.10.2013, in Mrd. Euro...…............................40,8
Geschätzte Investitionslücke zum Stichtag 21.02.2015, in Mrd. Euro..…...........................47,0
Geschätzte Investitionslücke zum Stichtag 29.10.2015, in Mrd. Euro.............................…50,0
Geschätzter Wertverlust der Verkehrsinfrastruktur pro Jahr, in Mrd. Euro...........................4,6
Geschätzte Mehreinnahmen der PKW-Maut pro Jahr, in Mrd. Euro.....................................0,5
Verdienst einer Fachkraft im gesamten Arbeitsleben, in Mrd. Euro................................0,0012

Zahl der Tage, bis die geschätzten Mehreinnahmen der geplanten Pkw-Maut
aufgrund des Wertverlustes aufgebraucht sind                                  41
Zahl der Bundesfernstraßenbrücken in Deutschland…………….............................…..39.106
Zahl der Brücken mit Sicherheitsmängeln in Deutschland…….................................  ...5.866
Zahl der Brücken, die durch das laufende „Sonderprogramm Brücken“ saniert werden können 78

ACE Wertverlustrechner

Neue Broschüre von Hessen Mobil vorgestellt

(HMWVEL 12.01.2015) Rechtliche Vorschriften und mögliche Maßnahmen zum Schutz vor Straßenlärm erläutert eine neue Broschüre, die Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Freitag in Wiesbaden vorstellte: „Die Belastung durch Verkehrslärm ist für viele Bürger ein drängendes Thema. Die Landesregierung wird alle Spielräume nutzen, um den Lärmschutz entlang von Verkehrswegen zu verbessern. Dazu gehört auch, die Bürger stärker über ihre Rechte aufzuklären und dem Thema Lärmschutz mehr öffentliche Aufmerksamkeit zu verschaffen“, sagte der Minister.

Die von Hessen Mobil herausgegebene Broschüre erklärt die wichtigsten Begriffe der Schalltechnik, stellt Berechnungsmethoden sowie Grenzwerte vor und listet auf, welche Gegenmaßnahmen Technik und Recht bereithalten. Damit sich die grundlegenden Zusammenhänge auch Kindern erschließen, hat Hessen Mobil zudem ein Lern-Plakat entworfen. „Schon die kleinsten Verkehrsteilnehmer sollen lernen, welche Bedeutung Lärmschutz für unsere Lebensqualität hat und welche Maßnahmen dafür unsererseits ergriffen werden können", sagte Burkhard Vieth, Präsident von Hessen Mobil. Beide Publikationen können kostenfrei unter www.mobil.hessen.de/Laermschutz abgerufen bzw. bestellt werden.

Die für das überörtliche Straßennetz zuständige Behörde Hessen Mobil plant und baut neue Straßen so, dass davon ausgehender Verkehrslärm soweit wie möglich vermieden oder zumindest reduziert wird. Werden bestimmte, im Bundesimmissionsschutzgesetz und Verkehrslärmschutzverordnung festgelegte Pegel überschritten, können Schutzwände oder Wälle angelegt bzw. lärmmindernde Fahrbahnoberflächen aufgetragen oder lärmmindernde Fenster finanziell gefördert werden.

Diese sogenannte Lärmvorsorge greift jedoch nicht bei bereits bestehenden Straßen. Hier ist allerdings – als freiwillige Maßnahme des Bundes oder des Landes – eine Lärmsanierung möglich. Darunter fallen insbesondere passive Maßnahmen wie bauliche Verbesserungen schutzbedürftiger Räume. Eigentümer von betroffenen Grundstücken oder Wohnanlagen erhalten unter Umständen je nach konkreter Lärmsituation einen Zuschuss zu mit lärmdämmenden Fenstern oder Schallschutztüren.

Für Lärmschutzmaßnahmen an Bundesfern- und Landesstraßen in Hessen haben Bund und Land im vergangenen Jahr zusammen rund 6,96 Mio. Euro ausgegeben.

Verkehrstote 2014 - Kopie

1 Vorläufiges Ergebnis - 2 Einschließlich der noch nicht nach
Ländern aufteilbaren Nachmeldungen (Statistik DESTATIS)

Zahl der Verkehrstoten im Jahr 2014 um 0,9 % gestiegen

(Destatis 25.02.2015) 3 368 Menschen starben im Jahr 2014 auf deutschen Straßen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren dies 29 Getötete oder 0,9 % mehr als im Jahr 2013. Insgesamt lag die Zahl der Getöteten aber immer noch auf dem zweitniedrigsten Stand seit 1950. Die Zahl der Personen, die schwer oder leicht verletzt wurden, erhöhte sich 2014 gegenüber dem Vorjahr um 4,0 % auf etwa 389 000.

Die Gesamtzahl der polizeilich aufgenommenen Unfälle nahm im Jahr 2014 jedoch leicht ab und lag bei rund 2,40 Millionen (– 0,7 %). Dieser Rückgang ist auf Unfälle mit ausschließlich Sachschaden zurückzuführen, die um 1,3 % auf 2,10 Millionen zurückgingen.  Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden stieg dagegen um 3,8 % auf rund 302 000 an.

Die Zahl der Verunglückten insgesamt nahm im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr um 3,9 % zu. Ein wesentlicher Grund dafür waren die Witterungsbedingungen: Insbesondere die relativ milden Wintermonate und ein sehr warmer, trockener Frühling haben zu mehr Getöteten und Verletzten geführt. Bei günstigen Witterungsbedingungen wird mehr und häufig schneller gefahren. Zudem sind mehr ungeschützte Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Zweiradfahrer unterwegs. Dadurch steigt die Schwere der Unfälle.

Gemessen an der Einwohnerzahl war das Risiko, im Straßenverkehr zu sterben, in Sachsen-Anhalt mit 61 Todesopfern je 1 Million Einwohner am größten. Aber auch Mecklenburg-Vorpommern (58) sowie Niedersachsen und Brandenburg (jeweils 57) hatten wesentlich höhere Werte als der Bundesdurchschnitt, der im Jahr 2014 bei 42 Getöteten je 1 Million Einwohner lag.

Strassenverkehrstote_Jahr_VorlaeufigStart2014
Unfallgefahr auf Landstraßen DVR 03

Erhöhte Unfallgefahr auf Landstraßen (Bild DVR)

DVR für Tempo 80 auf schmalen Landstraßen

(DVR 08.12.2014) „Endlich zu Hause. Nur noch wenige Kilometer. Ist das finster heute. Und immer dieses Gegenlicht!“ Zu spät erkennt der Fahrer das feuchte Laub in der Kurve. Sein Fahrzeug bricht aus und prallt seitlich gegen einen Baum. So oder ähnlich passieren immer wieder Verkehrsunfälle mit schweren Folgen.
 
Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) weist darauf hin, dass sich die meisten tödlichen Unfälle auf Landstraßen ereignen. 2013 mussten dabei 1.934 Menschen ihr Leben lassen, das sind knapp 60 Prozent aller Getöteten. Jeder vierte Getötete wurde Opfer eines Baumunfalls. Viele Verkehrsteilnehmer starben bei Unfällen in Kurven und an Kreuzungen, Einmündungen oder Zufahrten. Aber auch Überholvorgänge führen immer wieder zu schweren Unfällen. Neben Insassen von Pkw sind häufig auch Motorradfahrer an solchen Unfällen beteiligt.
 
Laut Unfallerhebungen der Polizei ist „nicht angepasste Geschwindigkeit“ oft die Ursache für schwere Unfälle auf Landstraßen. Gemeint sind Geschwindigkeiten, die vom Fahrzeugführer unangemessen hoch gewählt wurden trotz beispielsweise Nässe, Glätte, Dunkelheit oder heiklem Straßenverlauf an Kurven oder bei Gefälle. „Ob bei Unfällen mit nicht angepasster Geschwindigkeit auch eine Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit vorgelegen hat, lässt sich oft nur mit Hilfe von Gutachten klären“, sagt Dr. Detlev Lipphard vom DVR. Unstrittig sei jedoch, so der Verkehrssicherheitsexperte, dass niedrigere Geschwindigkeiten auf jeden Fall zu geringeren Unfallfolgen führen.
 
Der DVR empfiehlt daher, die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen mit einer Fahrbahnbreite bis einschließlich sechs Metern auf 80 km/h zu begrenzen. Wo die Sichtweite nicht ausreiche, um gefahrlos überholen zu können, solle die Anordnung von Überholverboten geprüft werden. „Da nicht alle Landstraßen gleich gefährlich sind, kommt der Identifizierung besonderer Gefahrenstellen eine große Bedeutung zu. Hierbei leistet die Arbeit der örtlichen Unfallkommissionen wertvolle Dienste“, erläutert Lipphard. Oft sei entscheidend, längere Streckenabschnitte zu betrachten.
 
Sinnvoll könne es nach Meinung des DVR auch sein, zum Beispiel auf gut ausgebauten Landstraßen die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Lkw von derzeit geltenden 60 km/h auf 80 km/h zu erhöhen. Hierdurch ergebe sich eine geringere Geschwindigkeitsdifferenz zu anderen Fahrzeugen, was den subjektiv empfundenen Überholdruck bei einigen Auto- und Motorradfahrern verringern und damit zu einer Vermeidung gefährlicher Überholmanöver führen könne.
 
Weiterhin nötig sei nach Meinung des DVR die konsequente Überwachung und Ahndung von erheblichen Geschwindigkeitsübertretungen, um das Verhalten der Auto- und Motorradfahrer zu einer sicheren und angepassten Fahrweise zu beeinflussen. „Der DVR wird auch künftig im Rahmen seiner Aufklärungsarbeit die Verkehrsteilnehmer dazu motivieren, ihre Geschwindigkeit den Gefährdungen anzupassen nach dem Motto: Runter vom Gas – auch auf der Landstraße“, fasst Lipphard zusammen.

Vergleiche:

Besuch bei crashtest-service.com - Die Skulptur

Grünbrücke Elchbrücke Brandenburg Landsbetrieb

Elchkuh auf der Grünbrücke über der A 13 (Bild LFE)

A 13  Abgeblitzt: Erstmals nutzt in Brandenburg ein Elch eine Grünbrücke
 
(LS 03.07.2014) Erstmals hat eine Überwachungskamera auf einer Brandenburger Grünbrücke einen wandernden Elch aufgenommen. Für die Fachleute in der Forschungsstelle für Wildökologie und Jagdwirtschaft des Landeskompetenzzentrums Forst (LFE) Eberswalde, die die vier Autobahn-Grünbrücken im Land mit einem Monitoring begleiten, ist dies ein weiterer Beleg, dass die noch relativ neuen, begrünten und speziell präparierten Bauwerke in ihrer Funktionalität inzwischen gut von Wildtieren angenommen werden.
Elche werden in Brandenburg immer mal wieder gesichtet. Sie durchwandern das Land und halten sich mitunter auch länger in einem Gebiet auf. Manchmal gelingen auch Schnappschüsse mit einem Handy oder Fotoapparat. Für Schlagzeilen sorgen sie, wenn es zu Kollisionen mit Fahrzeugen kommt.
Jetzt sind erstmals zwei Elche vor das Objektiv einer Beobachtungskamera auf der Grünbrücke über die Autobahn 13 gelaufen und unterstreichen damit die Sinnhaftigkeit dieser Bauwerke, denn auf der Fahrbahn hätten sie unter Umständen ein Verkehrschaos mit fatalen Folgen auslösen können. Die Bilder entstanden am 6. Juni, als morgens gegen 5.30 Uhr eine Elchkuh mit vermutlich ihrem vorjährigen Kalb langsam über die Grünbrücke bei Teupitz zog.
Auf der Grundlage des im letzten Jahr vorgestellten Elch-Management-Plans sammelt das Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde alle Beobachtungen von wandernden Elchen im Land, um daraus Schlussfolgerungen für den Umgang mit diesem großen Pflanzenfresser zu ziehen.
Die erste Brandenburger Grünbrücke wurde 2005 über der A 11 bei Joachimsthal errichtet. Danach konnten in den vergangenen Jahren aus Mitteln des Konjunkturpakets II drei jeweils 50 Meter breite Grünbrücken über Brandenburger Autobahnen gebaut werden, um die Folgen der Fragmentierung von Waldlebensräumen durch die seit Jahren gezäunten Autobahnen 9, 12 und 13 zu mindern und Korridore für wandernde Wildtiere offen halten.

A43 Sprockhövel Darstellung Wandversprung Lärmschutzwand

A 43  Neue Lärmschutzwand bei Sprockhövel

(straßen.nrw). Seit einigen Wochen laufen die Arbeiten zur neuen Lärmschutzwand bei Sprockhövel. Wie jede Lärmschutzwand wird auch diese farblich gestaltet. Die Gestaltung ist aufgeteilt in den Farben Schwarz/Rot/Gold und den Farben und das Wappen des Landes Nordrhein-Westfalens Grün/Weiß/Rot.
Zur Anliegerseite sind die Elemente in drei verschiedenen Grüntönen gehalten. Kosten wird diese neue Lärmschutzwand 435.000 Euro aus Bundesmitteln. Für die farbliche Gestaltung entstehen keine Mehrkosten. Die Wand hat eine Höhe von 5,50 Metern und eine Länge von 320 Metern. Stützen und Sockel bestehen aus Beton, die Aluminiumfertigteile werden im Werk gefertigt und lackiert. Diese Wand soll die dahinterliegenden Anwohner vor Lärm schützen. Der Verkehr läuft in zwei eingeengten Fahrstreifen an der Baustelle vorbei. Mitte September soll die neue Lärmschutzwand fertig sein.

A 45 Verstärkung der Ruhrtalbrücke zwischen Westhofen und Schwerte-Ergste

Foto: Markus Nigmann / Straßen.NRW

A 45 Verstärkung der Ruhrtalbrücke
zwischen Westhofen und Schwerte-Ergste beginnt

(Straßen.NRW 09.05.2014) Auf der A45 beginnt Montag (12.5.) die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm mit Brückenbauarbeiten zwischen dem Autobahnkreuz Westhofen und der Anschlussstelle Schwerte/Ergste. Aufgrund von Tragfähigkeitsdefiziten ist auf der "Ruhrtalbrücke" bereits seit längerer Zeit ein Fahrstreifen in Fahrtrichtung Frankfurt gesperrt und der Betrieb der Standstreifenmitbenutzungsanlage in Fahrtrichtung Dortmund nicht möglich.
Die Arbeiten umfassen die Verstärkung der beiden Überbauten der Ruhrtalbrücke. Zur Erhöhung der Tragfähigkeit werden senkrecht angeordnete Spannstahlstäbe eingebaut. Hierzu werden die Fahrbahndecke und der darunterliegende Brückenkörper senkrecht durchbohrt. In diese Bohrungen werden paarweise Stabspannglieder eingeführt, unterhalb der Brücke verschraubt und auf Spannung gebracht. Insgesamt werden 1298 Spannglieder eingebaut.
Die Arbeiten werden - beginnend in Fahrtrichtung Frankfurt- in drei Bauabschnitten durchgeführt.
Während der gesamten Baumaßnahme stehen dem Verkehr in beiden Fahrtrichtungen jeweils zwei eingeengte Fahrstreifen zur Verfügung. Straßen.NRW investiert hier 2,3 Millionen Euro aus Bundesmitteln. Dauern soll die Baumaßname bis Ende 2014.

A 72  Tafel erinnert an einstige innerdeutsche Grenze

(SMWA 12.08.2014) Anlässlich des Jahrestages des Mauerbaus am 13. August 1961 wurde heute in Anwesenheit von Staatsminister Sven Morlok an der A 72 bei Heinersgrün eine Gedenktafel aufgestellt. Sie soll an den Verlauf der ehemaligen innerdeutschen Grenze erinnern, die bis 1990 die Deutsche Demokratische Republik und die Bundesrepublik Deutschland teilte.

„Sachsen hat bei der Friedlichen Revolution 1989 eine herausragende Rolle gespielt“, erinnerte Staatsminister Morlok. „In Plauen, in Dresden, in Leipzig und anderswo sind Bürgerinnen und Bürger auf die Straße gegangen, um für ihre Freiheit zu kämpfen. Ihren Mut und ihre Entschlossenheit möchten wir ausdrücklich würdigen. 25 Jahre nach der Wiedervereinigung sind die Spuren der deutsch-deutschen Teilung vielerorts verschwunden. Viele junge Menschen können sich Mauer, Stacheldraht und Grenzbefestigungen gar nicht vorstellen. Die Gedenktafel direkt am ehemaligen Grenzverlauf soll die Erinnerung wachhalten.“

Bundesautobahn A 72  Innerdeutsche Grenze  Gedenktafel1_MS_FB

Montage der Erinnerungstafel an der Bundesautobahn A 72 Hof - Chemnitz - Leipzig (Bildrechte SWMA)

Baustellentour von Verkehrsminister Winfried Hermann
 

(RPS 21.07.2014) Verkehrsminister Winfried Hermann bereiste mit Regierungspräsident Johannes Schmalzl sowie den verkehrspolitischen Sprechern der Fraktionen Baustellen im Regierungsbezirk Stuttgart. Gemeinsam wurden Straßenbaustellen im Rems-Murr Kreis, dem Landkreis Schwäbisch Hall, dem Hohenlohekreis und dem Main-Tauberkreis besucht. Dabei konnten geplante bzw. sich im Bau befindende Maßnahmen mit einem Volumen von ca. 100 Millionen Euro besichtigt werden.

„Die Ertüchtigung, Sanierung und der partielle Ausbau der verkehrlichen Infrastruktur sind in den kommenden Jahren eine große Herausforderung. Wir sanieren und modernisieren nachhaltig“, sagt Verkehrsminister Winfried Hermann und betont: „jedes Jahr setzt die Straßenbauverwaltung im Regierungsbezirk Stuttgart mehrere hundert, sehr unterschiedliche, Projekte um. Was wir heute gesehen haben ist nur ein kleiner, beeindruckender Ausschnitt der Leistung unserer Verwaltung.“

„Mit unseren Mitarbeitern realisieren wir jedes Jahr weit über 300 Millionen Euro Investitionen in die Infrastruktur. Ich freue mich, Ihnen heute einen Teil davon zeigen zu können“, sagt Regierungspräsident Johannes Schmalzl und fügt hinzu: „ohne ausreichendes Personal ist dies jedoch nicht möglich. Ich bedanke mich daher ausdrücklich bei unserem Verkehrsminister Winfried Hermann für die Bereitschaft, die Straßenbauverwaltung personell zu stärken.“

In einer straff organisierten Baustellentour wurden folgende Baumaßnahmen besichtigt:

B 14 Backnang-Mitte (Rems Murr-Kreis)
Die B 14 zwischen Winnenden und Backnang soll ausgebaut werden. Von Winnenden bis Nellmersbach ist dieser Ausbau inzwischen abgeschlossen. Im Bereich nördlich von Nellmersbach ist eine Freigabe für die ersten Teilbereiche dieses Ausbaus noch nicht erfolgt. Trotzdem wird derzeit die AS Backnang-Mitte neu gebaut. Auslöser für den vorgezogenen Bau der Anschlussstelle ist der Bau einer Biomasse-Anlage bei Backnang-Neuschöntal sowie der Bau der S-Bahn-Linie 4 Backnang - Marbach. Die Arbeiten haben im Januar 2014 begonnen, die Kosten betragen ca. 8,0 Mio. €.

B 14/B 19 Weilertunnel (Landkreis Schwäbisch Hall)
Der Weilertunnel stellt den letzten nicht ausgebauten Abschnitt der OD Schwäbisch Hall zwischen dem Gaildorfer Dreieck (B 19/B 14) und der Friedensbrücke (Kocherbrücke) dar. Die Abschnitte außerhalb des Tunnels und dessen Anschlussbereiche wurden in den vergangenen Jahren hergestellt. Die Gesamtkosten für den Bund betragen ca. 38,8 Mio. €, wovon Arbeiten in Höhe von rd. 5 Mio. € bereits abgewickelt sind. Derzeit wird der Vorentwurf durch die Stadt überarbeitet. Die Maßnahme ist als Vordringlicher Bedarf im aktuellen BVWP enthalten und wurde durch das Land auch für die Fortschreibung des BVWP angemeldet.

B 19 Sperbersbachbrücke Untermünkheim (Landkreis Schwäbisch Hall)
Die B 19 verläuft innerhalb der Ortsdurchfahrt Untermünkheim in einer gestreckten Linienführung. Die Sperbersbachbrücke besteht aus einer ca. 210 m langen Verdolung und verläuft kurz nach der Einmündung der L 1045 auf einer Länge von ca. 180m unter der B 19. Unmittelbar am nördlichen Ortsausgang von Untermünkheim kreuzt der Sperbersbach die B 19 mit einer weiteren Brücke. Die bestehende Sperbersbachverdolung weist gravierende Mängel und Schadstellen auf und muss deshalb abgebrochen und durch ein neues Bauwerk ersetzt werden. Aufgrund der Mängel und Schadstellen ist bereits eine Notunterstützung erforderlich. Derzeit läuft das Planfeststellungsverfahren für den Ersatzneubau. Kritisch ist hier v.a. die Erreichbarkeit der Anlieger und Geschäfte in der OD. Die Baukosten betragen ca. 3,6 Mio. €.

Besichtigung der Sanierungsarbeiten Kochertalbrücke und der Christophorus-Autobahnkapelle (Landkreis Schwäbisch Hall)
Die Kochertalbrücke, Deutschlands der höchste Autobahnbrücke, im Zuge der A 6 wird derzeit in einem aufwändigen Verfahren an die gestiegenen Belastungen aus dem Schwerverkehr angepasst und verstärkt. In diesem Zuge werden auch notwendige Instandsetzungsmaßnahmen durchgeführt. Mit dem Bau wurde im Jahre 2013 begonnen. Die Gesamtkosten betragen ca. 14,5 Mio. €. 

Tank und Rastanlage Hohenlohe
Besichtigung der Bauarbeiten zur Erweiterung der LKW-Parkplätze (Hohenlohekreis)
Aufgrund des stark angestiegenen Schwerverkehrs soll die Zahl der Stellplätze für Lkw an Autobahnen erhöht werden. Aus diesem Grund werden auch die beiden Tank- und Rastanlagen Hohenlohe Nord und Süd an der A 6 ausgebaut. Die Zahl der Stellplätze für Pkw werden von 145 auf 256 und für Lkw von 64 auf 197 (Nord und Süd) erhöht. Mit dem Bau wurde im Jahre 2012 begonnen. Die Gesamtkosten betragen ca. 18,9 Mio. €.

L 1051 Neufels - Kemmeten und K 2288 (L 2249) Hollenbacher Steige mit Halt (Hohenlohekreis)
Ein Ausbau der L 1051 zwischen Neufels und Kemmeten ist im Maßnahmenplan zum Generalverkehrsplan des Landes nicht mehr enthalten. Im Hinblick auf den baulichen Zustand der Straße sind hier aber Verbesserungen erforderlich.

L 2249 Hollenbacher Steige
Die Funktion der ehemaligen L 2249 entspricht der einer Kreisstraße, daher wurde sie zum 01.01.2014 umgestuft. Derzeit wird ein Ausbau der Straße diskutiert. Der Ausbau könnte nach den Regelungen des LGVFG gefördert werden.

B 19 Südumfahrung Bad Mergentheim (Main-Tauber-Kreis)
Zur Entlastung der Ortslage der Kernstadt von Bad Mergentheim von Verkehrslärm und Luftschadstoffen wird derzeit die Südumgehung im Zuge der B 19 gebaut.
Die Baukosten betragen ca. 12,5 Mio. €.


Das Regierungspräsidium Stuttgart zeigte sich darüber hinaus erfreut über die kürzlich erfolgten Baufreigaben zum Bau der B 29 Ortumgehung Mögglingen, der Altdorfer Kreuzung ( B 464 ) sowie dem Startschuss zur Planung des Albaustieges im Zuge der A 8.

„Dies sind weitere wichtige Projekte, die wir gerne realisieren. Das Regierungspräsidium Stuttgart steht in den Startlöchern und wird Teile dieser Maßnahmen dieses Jahr noch ausschreiben bzw. beginnen. Die Vorbereitungen für das Planfeststellungsverfahren für den Albaufstieg sind ebenfalls angelaufen“, sagt Schmalzl. „Unsere Behörde ist voll ausgelastet und wir sind mit viel Engagement für die Menschen da.“

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Einweisung in die Baumaßnahmen an der Baustelle der B 14 bei Backnang (Bildrechte Regierungspräsidium Stuttgart)

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Brückenbau an der B 14 (Bildrechte Regierungspräsidium Stuttgart)

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Besprechungen am Weilertunnnel (links) und an der Kochertalbrücke (r.)(Bildrechte Regierungspräsidium Stuttgart)

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Besuch der Christophorus-Autobahnkapelle an der Bundesautobahn A 6 (Bildrechte Regierungspräsidium Stuttgart)

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03_Bereisung Straßenbau Fotos Tank und Rast_3

Gruppenbild an der Tank und Rastanlage Hohenlohe (Bildrechte Tank und Rast AG)

So bildet man eine Rettungsgasse

- Einsatzkräfte erreichen den Unglücksort früher und können schneller helfen
- Eine Eselsbrücke erleichtert das Bilden der Gasse
- Die Rettungsgasse muss bis zur Stauauflösung freigehalten werden
- Auch im Ausland gibt es diese Pflicht

(ARCD 08.04.2014) Wenn es zum Beginn der Osterferien auf den Autobahnen wieder voll wird, bleibt sicher auch der ein oder andere Stau nicht aus. Der ARCD erinnert die Verkehrsteilnehmer deshalb an das Bilden einer Rettungsgasse und beantwortet die drei wichtigsten Fragen dazu.

Welche Vorteile bringt eine Rettungsgasse?
Seit den 80er-Jahren ist das Bilden einer solchen Gasse bei Stau oder stockendem Verkehr auf Autobahnen in Deutschland Pflicht und in der Straßenverkehrsordnung geregelt – aus folgenden Gründen: Die freie Spur gewährleistet Einsatzkräften wie Rettungsdienst, Polizei, Feuerwehr, THW oder Abschleppdiensten die Zufahrt zur Unfallstelle, damit die Helfer dort so schnell wie möglich Leben retten, Verletzte versorgen und Brände löschen können. Ein weiterer Pluspunkt: Je schneller die Einsatzkräfte vor Ort sind, desto schneller können auch Straßensperrungen und Staus aufgelöst werden.

Wo wird die Fahrspur für Einsatzfahrzeuge gebildet?
Bei vielen Verkehrsteilnehmern herrscht eine große Unsicherheit, wo die Rettungsgasse gebildet werden muss. In der Straßenverkehrsordnung ist das in §11, Abs. 2 genau geregelt: „Stockt der Verkehr auf Autobahnen und Außerortsstraßen mit mindestens zwei Fahrstreifen für eine Richtung, so müssen Fahrzeuge für die Durchfahrt von Polizei- und Hilfsfahrzeugen in der Mitte der Richtungsfahrbahn, bei Fahrbahnen mit drei Fahrstreifen für eine Richtung zwischen dem linken und dem mittleren Fahrstreifen, eine freie Gasse bilden.“ Kompliziert? Es ist ganz einfach: Die Rettungsgasse wird immer zwischen der ganz linken und der danebenliegenden Fahrspur gebildet. Eine einfache Eselsbrücken kann helfen, sich das zu merken: Die Spur wird zwischen Daumen und Zeigefinger der rechten Hand freigehalten. Die Anzahl der Finger steht dabei für die Anzahl der Fahrspuren.

Worauf muss man achten?
„Die weitverbreitete Meinung, dass eine Rettungsgasse nur bei einem Unfall gebildet werden muss, ist falsch. Sie ist bei jedem Stau bzw. sobald man auf einen Stau zufährt oder sich stockender Verkehr gebildet hat Pflicht“, erklärt ARCD-Pressesprecher Josef Harrer. Wer sich nicht daran hält, begeht eine Ordnungswidrigkeit und muss mit einem Verwarnungsgeld rechnen. Ein häufiger Fehler ist außerdem, dass viele Fahrer nach Passieren des ersten Rettungsfahrzeugs wieder zur Mitte zurückfahren. Oft folgen aber weitere Helfer, sodass man die Gasse bis zur Stauauflösung für diese freihalten muss.

Auch in anderen Ländern wie der Schweiz und Slowenien gelten diese Regeln. Seit 1. Januar 2012 gibt es außerdem in Österreich die Pflicht zum Bilden einer Rettungsgasse bei stockendem Verkehr oder Stau auf Autobahnen und Schnellstraßen. Egal ob in diesen Ländern oder im eigenen Land: Es ist bei einem beginnenden Stau stets sinnvoll, mit dem Bilden einer Rettungsgasse zu beginnen, auch wenn vorausfahrende Fahrzeuge das noch nicht getan haben. Denn nur so können Einsatzkräfte schnell ans Ziel gelangen und Menschenleben retten. ARCD.

rettungsgasse

B 236 (A 441)  Sperrungen im Tunnel Dortmund-Wambel

(straßen.nrw 26.07.2013) Im B236-Tunnel Dortmund-Wambel werden von Montag (29.7.) bis Freitag (2.8.) jeweils in der Zeit von 20 Uhr bis 5 Uhr alte Leuchten, Kabel und Kabeltrassen demontiert. Während dieser Arbeiten steht nur ein Fahrstreifen in jeder Fahrtrichtung zur Verfügung.
Hintergrund

Aufgrund der in den Richtlinien für die Ausstattung und den Betrieb von Straßentunneln (RABT 2006) verankerten Sicherheitsstandards, ist die Nachrüstung des Tunnels im Zuge der B236 erforderlich geworden.

Der Tunnel Dortmund-Wambel wurde 1994 in Betrieb genommen und besteht aus zwei parallel laufenden zweistreifigen Röhren (Richtungsverkehr), die in offener Bauweise errichtet wurden. Die Ost- und Weströhre haben beide eine Länge von 1.420 Meter; die Durchfahrtshöhe beträgt mindestens 4,68 Meter. Wegen der im Tunnel vorhandenen Ein- und Ausfahrstreifen, variieren die Breiten im Bereich der beiden Tunnelportale. Die lichte Weite im Tunnel beträgt 13,20 Meter.

Das Betriebsgebäude ist 914 Meter hinter dem Südportal als Sattelgebäude auf dem Tunnel, mit Zugang zum Tunnel, für das Wartungspersonal (kein Notausgang), aufgebaut.

Seit 5.11.2012 wird im B236-Tunnel Dortmund-Wambel die vorhandene Sicherheitsausstattung erneuert und erweitert. Die auszuführenden Arbeiten umfassen die Lieferung und betriebsfertige Montage der gesamten betriebstechnischen und verkehrstechnischen neuen Ausstattung beider Tunnelröhren, dem Betriebsgebäude sowie den Tunnelvorfeldern.

Im Zusammenhang dieser Maßnahme ist vorgesehen, an weiteren ausgesuchten Wochenenden die B236 im Bereich des Tunnelbauwerkes Dortmund-Wambel voll zu sperren. Die Verkehrsumleitungen werden mittels der roten Punkt Beschilderung ausgeschildert. Zu den erforderlichen Sperrterminen werden zeitnah entsprechende zusätzliche Pressemitteilungen veröffentlicht.

Die Baumaßnahme soll Ende November 2013 abgeschlossen sein. Die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm investiert hier 8,2 Millionen Euro.

Leuchtenmontage

Arbeiten im Tunnel B 236 (A 441) Dortmund-Wambel (Bildrechte Straßen.NRW)

Umrüstung der Schutzplanken am Mittelstreifen der A 8 zwischen den Anschlussstellen Wendlingen und Stuttgart-Degerloch ist abgeschlossen

(RPS 15.04.2014) Rund 1,98 Millionen Euro hat der Bund investiert, um das Fahrzeug-Rückhaltesystem im Mittelstreifen der A 8 zwischen den Anschlussstellen Wendlingen und Stuttgart-Degerloch umzurüsten. Die Arbeiten wurden im November 2013 begonnen und konnten jetzt fertig gestellt werden. Das teilt das Regierungspräsidium Stuttgart mit.

Regierungspräsident Johannes Schmalzl erklärte: „Bei der Umrüstung der Schutzplanken handelt es sich um ein weiteres Projekt zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.“ Bei dieser Baumaßnahme wurden ausschließlich Stahlsysteme der sogenannten Aufhaltestufe H4b verwendet, „wodurch die höchste Sicherheitsstufe erreicht wird, die in den Richtlinien für passiven Schutz an Straßen gefordert wird“, so Schmalzl weiter. Somit sind nun die Schutzplanken auf dem gesamten Streckenabschnitt zwischen den Anschlussstellen Mühlhausen und Stuttgart-Degerloch durchgängig mit der höchsten Sicherheitsstufe ausgestattet.

Ein weiterer Vorteil neben dem Schutz der Verkehrsteilnehmer: Die errichteten Systeme lassen sich bei Beschädigung leichter, schneller und kostengünstiger austauschen.

Aufgrund der hohen Verkehrsbelastung in diesem Streckenabschnitt und zur aktiven Stauvermeidung ließ das Regierungspräsidium Stuttgart die Baumaßnahme als Nachtbaustelle abwickeln, um die Beeinträchtigungen für den Verkehr möglichst gering zu halten. Die Arbeiten fanden jeweils im Zeitfenster zwischen 19 Uhr und 6 Uhr statt. Die alten, nicht mehr ausreichenden Schutzplanken wurden abgebaut und rund 10,3 Kilometer zwischen den Anschlussstellen Wendlingen und Stuttgart-Degerloch mit dem neuen Schutzplankensystem versehen. Das Regierungspräsidium bedankt sich für das entgegengebrachte Verständnis der Verkehrsteilnehmer.

Fahrzeugrückhaltesystem

Neue Stahlschutzleitplanken Aufhaltestufe H4b (Bildrechte Regierungspräsidium Stuttgart)

Lichteinschaltquoten am Tag steigen

(BASt 16.04.2014) Fast die Hälfte aller Autofahrer fährt am Tag mit Licht. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Erhebung der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt). Seit dem 1. Oktober 2005 wird das Fahren mit Licht am Tag (Abblendlicht oder spezielle Tagfahrleuchten) vom Bundesverkehrsministerium für alle Kraftfahrzeuge empfohlen. Seitdem wird regelmäßig überprüft, inwieweit diese Empfehlung seitens der Kraftfahrer befolgt wird.

Die Grafik zeigt Lichteinschaltquoten von Pkw und Lkw von 2008, 2010 und 2012 Lichteinschaltquoten am Tag steigen

In allen Ortslagen fahren seit der ersten Erhebung 2007/2008 bis zur aktuellen Erhebung 2011/2012 immer mehr Fahrzeuge mit Licht am Tag: Die Gesamteinschaltquote stieg bei Pkw von 38 auf 49 Prozent, bei Lkw von 40 auf 48 Prozent. Auffällig ist, dass die Quote auf Autobahnen bei Pkw deutlich höher liegt als bei Lkw.

Speziell betrachtet wurden auch die Einschaltquoten bei sonnigem Wetter (60 Minuten Sonne pro Stun­de) und bei Wetter ohne Sonne (weniger als zehn Minuten pro Stunde). Auch hier sind die Lichteinschaltquoten im Vergleich zu den vorhergehenden Erhebungen leicht gestiegen. Allerdings sind die Lichteinschaltquoten grundsätzlich stark von der Sonnenscheindauer abhängig: Während die Quote 2011/2012 bei Sonnenschein bei etwa 33 Prozent lag, war sie bei wenig Sonne mit über 50 Prozent deutlich höher.

Den aktuellen Ergebnissen liegen insgesamt knapp 2.300 Zählstunden zugrunde. Dabei wurden fast eine Million Fahrzeuge (817.809 Pkw und 114.482 Lkw) gezählt.

12-2014
2014-07-01
LfS Baumschaden CAM00579

Schadebslid im Kernholz (oben)
Fäulnis am Stamm (rechts)
(Bildrechte LfS)

LfS Baumschaden DSC_1909

Zwischen Idylle und Verkehrsgefahr - Alleen und straßenbegleitende Bäume auf dem Prüfstand des Landesbetriebs für Straßenbau

(LfS 27.11.2013) Herbst und Winter nutzt der Landesbetrieb für Straßenbau zu intensiver Gehölzpflege und zu Baumkontrollen an Bundes und Landstraßen, insbesondere zur Ermittlung von Pilz- und Fäulnisschäden.

Bisweilen zwingen die Ergebnisse der Baumkontrollen aus Gründen der Verkehrssicherheit zu Rodungsmaßnahmen oder Fällungen, die mit temporären Verkehrsbehinderungen einhergehen. Meldungen im Einzelfall sind mit Blick auf die kurze Dauer der Eingriffe und die geringfügige Verkehrsbeeinträchtigung nicht erforderlich.


Wir befahren sie regelmäßig, sie prägen vielerorts Regionen und schaffen ein idyllisches Ambiente: die Alleen im Zuge saarländischer Bundes- und Landstraßen. Für viele Menschen im Land sind sie nicht wegzudenkender Bestandteil der Kulturlandschaft.

Der für die Betriebssicherheit saarländischer Straßen verantwortliche Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) blickt aber auch aus einem anderen Winkel auf Alleen und straßenbegleitenden Baumbestand. Der Betrieb ist verantwortlich für die Sicherheit des Streckennetzes und hat Verkehrsteilnehmer vor Schäden durch herabfallende Äste und umstürzende Bäume zu bewahren. Hier kommt den regelmäßigen Baumkontrollen eine besondere Bedeutung zu.

Gefahrenpotential für den Verkehr entwickeln hauptsächlich Alleen in mehrfacher Hinsicht. Die Bäume stehen zum Teil seit Jahrzehnten unmittelbar neben dem Fahrbahnrand und stellen dort angesichts der auf freien Strecken gefahrenen Geschwindigkeiten eine nicht zu unterschätzende Betriebsgefahr dar. Der Baumbestand ist vielerorts überaltert. Ältere Bäume leiden besonders unter vielfältigen Beanspruchungen entlang der Straßen. Jahrzehntelange Rückschnitte zur Gewährleitung des notwendigen Lichtraumprofils und Anprallschäden in Bodennähe nach Unfällen schwächen die Bäume bei der Abwehr von Fäulnis und Pilzbefall. Landwirtschaftliche Aktivitäten wie das Pflügen im Umfeld der Bäume schädigen deren Wurzeln. Abgase und Salzaufnahme setzen der Baumsubstanz zu. Sonnenbrand an rundum ungeschützten Bäumen lässt die Rinde aufplatzen. Blitzeinschläge spalten Stämme auf. Und nicht zuletzt erhöhen Schnee- und Eislasten auf vorgeschädigten Bäumen die Gefahr herabfallender Äste.

All diese Schäden erfordern aus Verkehrssicherheitsgründen besonderes Augenmerk des LfS und arbeitsintensive Kontrollen. Im Fokus der Kontrolle von Alleen und straßenbegleitenden Baumbestand stehen im Saarland insbesondere Birken, Eschen, Rosskastanien und Eichen.

Die Birke erweist sich vor allem im Alter als willkommener Wirt für verschiedene Pilze. Der Brandkrustenpilz, der an schwarze Flächen und Fruchtkörpern erkennbar ist, verursacht von der Wurzel aufsteigende Moderfäule. Der Birkenporling bildet einen halbkreis- oder nierenförmigen Hut am Stamm. Er ist ein sicheres Indiz für absterbendes oder bereits abgestorbenes Holz. Schließlich ist auch der als Speisepilz geschätzte Hallimasch ein sehr aggressiver Schädling. Er greift das Wurzelwerk der Birken an und erregt Fäulnis im Kernholz.

Eschen beherbergen vielfach das so genannte falsche Stengelbecherchen. Es verursacht Triebsterben und damit Primärschäden, die von anderen Pilzarten gerne als Einfallstor genutzt werden. Der häufig auftretende Eschenbaumschwamm ist ein aggressiver Fäulniserreger und Parasit, der Wurzeln in ihrer Substanz schädigt.

Entgegen der Erwartung des Außenstehenden erweisen sich auch die robust wirkenden Rosskastanien in Alleen als problematisch. Äußeren Beschädigungen begegnen sie mit unzureichender Abschottung und nur geringfügigem Wundverschluss. Damit bieten sie insbesondere wurzelfäulniserregenden Porlingen fatale Angriffsmöglichkeiten.

Selbst die vielfach als Symbol der Stärke zitierte Eiche unterliegt unvermuteten Schwächen. Der Schwefelporling, der gelblich-orange schwammartige Fruchtkörper am Baumstamm bildet, lässt die äußere Hülle seines Wirts unbeschädigt. Er verursacht Braunfäule und frisst die stabilisierende Baumsubstanz von innen auf.

All diese Pilze können das plötzliche Versagen von Bäumen bis hin zu unvermitteltem Umstürzen verursachen.

Der LfS begegnet dieser Gefahr für die Verkehrsteilnehmer präventiv mit insgesamt 13 geschulten Baumkontrolleuren. In seinen acht Meistereibezirken führen diese Spezialisten zweimal jährlich für die Dauer von drei Monaten Baumkontrollen im Umfeld des Straßennetzes durch. Im belaubten Zustand konzentriert sich die Prüfung der Bäume auf deren Vitalität. Herbst und Winter erleichtern an unbelaubten Bäumen die Sichtprüfung auf Schäden und Schädlingsbefall insbesondere am oberen Stamm und in der Baumkrone. Zur Prüfung des bodennahen Stammes und des Wurzelwerks an der Oberfläche werden sowohl Gras und Gestrüpp abgeräumt als auch Moosbewuchs entfernt.

Die Feststellung geringfügiger Schäden löst weitere turnusmäßige Kontrollen aus. Beim Verdacht auf intensiven Schädlings- und Pilzbefall an schützenswerten Bäumen ziehen die Baumkontrolleure des LfS den Rat des SaarForst-Landesbetriebs hinzu.

Bei vorgeschädigten Bäumen setzt Christoph Kiefer, Baumexperte des SaarForst-Landesbetriebs, den Resistographen an. Das eigens vom Land beschaffte, 15 000 Euro teure Gerät sondiert den Baum mit einer feinen Saphirnadel und misst dabei, wie viel Widerstand das Holz leistet. Das Mess-Diagramm zeigt danach unwiderlegbare Fakten als Entscheidungsgrundlage über das weitere Schicksal des Baumes. In Zweifelsfällen wird bei besonders schützenswerten und Landschaft prägenden Bäumen als Ultima Ratio ein Schall-Tomograf herangezogen, der Schichtenbilder des Stammes erzeugt und somit letzte Gewissheit über das Schadensbild und die Stabilität des Baumes gibt.

Für LfS-Direktor Michael Hoppstädter sind Alleen und von Bäumen gesäumte Straßenzüge „ein schmaler Grat zwischen der Schönheit einer Kulturlandschaft und einer latenten Verkehrsgefahr. Mit unseren intensiven Kontrollen können wir tatsächliche Gefahren durch herabfallende Äste oder umstürzende Bäume zwar minimieren. Wenn aber erhebliche Schäden an den Bäumen festgestellt werden, müssen wir zum Schutz menschlichen Lebens im Straßenverkehr mit angemessenen Maßnahmen bis hin zur Fällung reagieren.“

Autobahnkreuze 1.0

Beschreibung
Diese App ist ein mobiles Nachschlagewerk für alle Autobahnkreuze und Autobahndreiecke in Deutschland und sorgt für Kurzweil auf langen Autobahnfahrten. Die Auswahl kann nach verschiedenen Kriterien (Knotentyp, Bundesautobahn, Bundesland sowie standortabhängig) erfolgen.
Eine Suchfunktion und eine Favoritenliste werten dabei die Benutzung auf. Zu jedem Autobahnkreuz oder Autobahndreieck werden u.a. Kartendaten, ein Luftbild und historische Informationen geliefert.

Details
Unterstützte Endgeräte: iPhone®, iPad® (in nativer iPhone-Auflösung)
Betriebssystem: ab iOS 4.3
Sprache: deutsch
Bezug. http://www.appsoluteinfach.de/autobahnkreuze.php

Autobahnkreuze 1.0 a Autobahnkreuze 1.0 b
Autobahnkreuze 1.0 c Autobahnkreuze 1.0 d
Autobahnkreuze 1.0 e Autobahnkreuze 1.0 f

Abbildungen mit freundlicher Genehmigung von AppsolutEinfach

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